Sehenswerte Orte

Willkommen in Wien!

In Wien

Der Stephansdom gilt als eines der bedeutendsten gotischen Baudenkmäler Österreichs, wobei die Westfassade vom spätrömischen Vorgängerbau geprägt wird. Seit 1365 ist der Stephansdom Sitz eines Domkapitels, seit 1469 Bischofsitz und seit 1723 Metropolitankirche.
Im Jahr 1137 schlossen Markgraf Leopold IV. und der Bischof von Passau einen Tauschvertrag ab. Während die übrigen Kirchen Wiens damals nach Salzburger Heiligen benannt waren (Ruprechtskirche und Peterskirche), wurde diese nach dem Patron der Bischofskirche von Passau benannt.
Am 12. April 1945, zum Ende des 2. Weltkrieges gelangte der Dom in Brand und sowohl Dachstuhl als auch Glockenturm brannten vollständig aus. Der Grund dafür dürfte durch einen Funkenflug verursacht worden sein, der von Geschäften in unmittelbarer Umgebung ausging. Diese wurden bei Plünderungen in Brand gesteckt. Gleich nach dem Ende des Krieges begann man mit dem Wiederaufbau des Domes. Bereits 1952 konnte er wiedereröffnet werden. Mehr Info!

- Albertina : Die Albertina beherbert ungefähr 65.000 Zeichnungen und über eine Million Kunstdrucke. Sie ist damit eine der bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt.
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- Ankeruhr : Die 1914 errichtete Ankeruhr ist eine große Jungendstil Spieluhr am Hohen Markt beim Haus der ehemaligen Anker Versicherung.

- Augustinerkirche: Im Jahr 1327 stiftete Herzog Friedrich der Schöne dem Augustiner Orden diese Kirche.
Sie diente als kaiserliche Hofpfarrkirche. In ihr fand 1736 die Hochzeit von Maria Theresia mit Franz von Lothringen statt, die Stellvertreterhochzeit von Marie Antoinette mit Ludwig XVI. von Frankreich am 19. April 1770 und die Trauung zwischen Kaiser Franz Joseph I mit Prinzessin Elisabeth (Sisi) am 24. April 1854.
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- Belvedere: Das Schloss Bevedere wurde von Johann Lucas von Hildebrand für Prinz Eugen von Savoyen (1663-1736) errichtet. Am 15. Mai 1955 wurde hier der Österreichische Staatsvertrag unterzeichnet.
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- Burgtheater : Das Burgtheater am Universitätsring in Wien ist ein österreichisches Bundestheater. Es gilt als eine der bedeutendsten Bühnen Europas und ist nach der Comédie-Française das zweitälteste europäische sowie das größte deutschsprachige Sprechtheater. Das „neue“ k.k. Hofburgtheater (wie die Aufschrift bis heute lautet) am Ring gegenüber dem Rathaus, am 14. Oktober 1888
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- Hofburg: Die Hofburg zu Wien war vom 13. Jahrhundert bis 1918 (mit Unterbrechungen) die Residenz der Habsburger in Wien. Seit 1945 ist sie der Amtssitz des Österreichischen Bundespräsidenten.
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- Karlskirche: Kaiser Karl VI. beauftragte Johann Bernhard Fischer von Erlach mit der Planung der Kirche. Ihre Architektur stellt eine Verbindung zwischen Rom und Byzanz dar. So lehnt sie sich an das Erscheinungsbild der Hagia Sophia an und imitiert die Trajanssäule. Die Kirche war von 1783 bis 1918 Patronatspfarrkirche des Kaisers.
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- Kunsthistorisches Museum: Das 1891 eröffnete Museum, zählt zu den größten und bedeutendsten Museen der Welt.
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- Michaelerkirche: Sie wurde von 1219 bis 1221 durch den Babenberger Herzog Leopold VI. errichtet und war im 13. Jahrhundert eine von drei Pfarreien in Wien, neben St. Stephan und dem Schottenstift. Die Michaelerkirche ist einer der wenigen romanischen Bauten in Wien. Manche Elemente wurden nachträglich aber auch im Barock oder klassizistisch überbaut.
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- Naturhistorisches Museum: Das Naturhistorische Museum wurde am 10. August 1889 eröffnet und zählt mit rund 30 Millionen Sammlungsobjekten zu den bedeutendsten Naturmuseen der Welt.
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- Parlament: Das Wiener Parlament wurde von 1874 bis 1883 nach einem Entwurf von Theophil von Hansen im neoklassizistischen Stil errichtet.

- Pestsäule: Die Wiener Pestsäule ist eine barocke Dreifaltigkeitssäule am Graben in der Wiener Innenstadt. Sie wurde nach der Pestepidemie im Jahr 1679 errichtet.

- Secession: Die Wiener Secession ist eine Vereinigung bildender Künstler in Wien aus der Zeit des Fin de siècle. Davon abgeleitet wird auch die Wiener Variante des Jugendstils als Secessionsstil oder Wiener Jugendstil bezeichnet 1898 wurde auch das Ausstellungshaus nach Entwürfen des Otto-Wagner-Schülers Joseph Maria Olbrich erbaut.

- Synagoge: Der Wiener Stadttempel wurde nach Plänen von Joseph Kornhäusel errichtet. Die Grundsteinlegung für den im klassizistischen Stil geplanten Bau fand am 12. Dezember 1823 statt. Die feierliche Eröffnung folgte am 9. April 1826.

- Votivkirche: Die Votivkirche, errichtet nach Plänen des jungen Architekten Heinrich Ferstel, ist eines der bedeutendsten neugotischen Sakralbauwerke der Welt. Sie geht auf ein Attentat auf den jungen Kaiser Franz Joseph I. am 18. Februar 1853 durch den Schneidergesellen János Libényi zurück.
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- Wiener Rathaus: Das Wiener Rathaus wurde von 1872 bis 1883 nach Entwürfen des Architekten Friedrich von Schmidt im Stil der Neogotik errichtet
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Zwischen 1638 und 1643 wurde Schönbrunn als Residenz für Kaiserin Eleonora Gonzaga erbaut. Bei der II. Türkenbelagerung wurde dieses Gebäude schwer beschädigt. Daher beauftragte Leopold I. im Jahr 1687 den Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach mit der Planung eines Neubaus. Diese Anlage, die das Schloss Versailles hätte übertreffen sollen, stellte sich als unfinanzierbar heraus. Daher entschied man sich schließlich für die Errichtung eines deutlich bescheideneren Gebäudes. Das Bauprojekt geriet durch die Erbfolgekriege jedoch ins Stocken und wurde erst unter Joseph I. im Jahr 1705 weitergebaut.
Kaiserin Maria Theresia wählte Schönbrunn als kaiserlichen Sommersitz. 1743-1749 ließ sie das Schloss von ihrem Hofarchitekten Nikolaus von Pacassi umbauen und erweitern. So erhielt das Gebäude beispielsweise ein zusätzliches Stockwerk.
Von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum 1. Weltkrieg war Schönbrunn die Sommerresidenz des Kaisers und wurde so ein Mittelpunkt des politischen Lebens des Habsburgerreiches. Am 15. Dezember 1805 wurde hier der Vertrag von Schönbrunn zwischen Preußen und Frankreich unterzeichnet und am 14. Oktober 1809 der Friedensvertrag zwischen Frankreich und Österreich.
Kaiser Franz Joseph bewohnte in seinen letzten Lebensjahren das Schloss ganzjährig und starb hier 1916. Sein Sohn, der Selige Karl I. von Österreich unterzeichnete hier am 11. November 1918 seinen Verzicht auf sämtliche Staatsgeschäfte.

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Die Seminare „Redemptoris Mater“ entstanden aus der Erfahrung des Neokatechumenalen Weges und sind eine Frucht der Erneuerung der Kirche durch das Zweite Vatikanische Konzil. Sie sind diözesane Seminare und haben missionarisches wirken in der universalen Kirche zum Ziel.
Die Seminare Redemptoris Mater sind internationale Seminare: die Kandidaten kommen aus verschiedenen Ländern aller Kontinente.
Priesterseminare solcher Art sind, nach der Errichtung des ersten in Rom im Jahr 1987, inzwischen von vielen Bischöfen in allen Teilen der Welt gegründet worden.
S. Em. Christoph Kardinal Schönborn, Erzbischof von Wien, hat das „Diözesane Missionskolleg Redemptoris Mater“ am 1. Oktober 1995 als Priesterseminar der Erzdiözese Wien gegründet. Mehrere der vielen Priester, die aus diesem Kolleg hervorgegangen sind, sind schon in Mission in verschiedenen Ländern der Welt.
Bis zum Jahr 2013 war das Wiener Missionskolleg in Sparbach bei Wien beheimatet. Da das Gebäude wegen der stetig wachsenden Zahl an Priesteramtskanditaten zu klein wurde, übersiedelte das Seminar im September 2013 in das Erzbischöfliche Schloss am Wolfrathsplatz, in Ober Sankt Veit.
Der heutige Sitz ist ein altes Schloss, heute im Besitz des Erzbischofs von Wien. Im Jahr 1365 schenkte Herzog Rudolf IV. dieses Objekt dem Domkapitel von St. Stephan, welches 1468 in den Besitz der Diözese Wien wechselte. Als die Türken 1529 das erste Mal vor Wien standen, setzten sie das Gebäude und die angrenzende Kirche in Brand. 1533 begann man das Schloss und die Kirche in der Form neu aufzubauen, die sich bis heute Großteiles erhalten hat. Von 1762 bis 1779 gelangte das Schloss in den Besitz der Kaiserin Maria Theresia, die es als Sommerresidenz für ihre Familie nutzte (sie hatte 16 Kinder, von denen 10 ihre Kinderjahre überlebten. Unter ihnen der spätere Kaiser, Joseph II., die französische Königin Marie Antonietta und die Königin von Spanien und Sizilien, Maria Carolina), während sich das Schloss Schönbrunn im Bau befand. Im Seminar Redemptoris Mater sind heute noch Wandbilder des bekannten Barockkünstlers Johann Bergl (1718-1789) und eines anonymen Malers dieser Zeit zu bewundern.
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- Die Kaisergruft : Kaiserin Anna stiftete 1617 das Kapuzinerkloster. Der Bau begann erst1622 unter ihrem Nachfolger Ferdinand II. Unter der Kirche entstand die sogenannte Kaisergruft, als Begräbnisstätte der Habsburger. Unter anderem finden sich dort die Särge von Kaiserin Maria Theresia (1717-1780), Kaiser Joseph II. (1741-1790), Kaiser Maximilian von Mexiko (1832-1867), Kaiser Franz Joseph I. (1830-1916), Kaiserin Elisabeth (1837-1898), Kronprinz Rudolf (1858-1889), Kaiserin Zita (1892-1989, die letzte österreichische Kaiserin und Gemahlin des seligen Kaisers Karl) und dem letzten Kronprinz Österreich-Ungarns, Otto von Habsburg (1912-2011). Für den auf Madeira im Exil verstobenen und auch dort bestatteten, letzten österreichischen Kaiser, den seligen Karl I., befindet sich in der Kaisergruft eine Gedenkstätte.

- Bestattungszeremonie: Bei einer Bestattung in der Kaisergruft entstand eine schöne Tradition. Vor der verschlossenen Tür der Gruft hält der Trauerzug an, ein Kapuziner fragt von drinnen: „Wer begehrt Einlass?“ Der Herold antwortet, indem er den Namen des Verstorbenen mit allen seinen Titeln nennt. Von drinnen erfolgt die Antwort: „Wir kennen ihn nicht.“ Darauf klopft der Herold noch einmal. Wieder wird gefragt: „Wer begehrt Einlass?“ Diesmal nennt der Herold eine Kurzfassung der Titel. Doch der Kapuziner von drinnen antwortet wieder: „Wir kennen ihn nicht!“ Beim dritten Anklopfen schließlich antwortet der Herold auf die abermalige Frage des Kapuziners: „Ein sterblicher und sündiger Mensch.“ Nun wird das Tor geöffnet.

- Marco d´Aviano (1631-1699) Der Kapuzinermönch Marco d´ Aviano stammte aus Italien. Er traf 1680 mit Kaiser Leopold I. zusammen und wurde sein freundschaftlicher Berater und Seelsorger. Als päpstlicher Legat war er 1683 bei der Türkenbelagerung Wiens anwesend. Vor der Entsatzschlacht am 12. September 1683 feierte er in der „Leopoldi Capelln am Kahlenberg“ die Heilige Messe. Wegen seines Einsatzes wird er auch als „Retter Wiens“ bezeichnet. Er ist in der Kapuzienerkirche in Wien bestattet und wurde am 27. April 2003 selig gesprochen. Sein Gedenktag ist der 13. August. Am 10. Dezember 1912 wurde sein Seligsprechungsprozess eingeleitet. Die Seligsprechung erfolgte am 27. April 2003. In der katholischen Kirche ist sein Gedenktag der 13. August.

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Maria am Gestade ist nach der Ruprechtskirche die zweitälteste Kirche Wiens. Sie wird erstmals im Jahr 1200 schriftlich erwähnt. Das gotische Langhaus wurde um 1400 begonnen und hat aufgrund des Verlaufes eines ursprünglich angrenzenden Donauarmes einen leichten Knick. Im Laufe des 18. Jahrhunderts verfiel die Kirche zusehends und wurde als Magazin und Pferdestall genützt. 1812 wurde die Kirche neu geweiht und den Redemptoristen anvertraut. Am 4. November wurden die sterblichen Überreste des heiligen Klemens Maria Hofbauer, dem Stadtpatron von Wien, von Maria Enzersdorf nach Maria am Gestade überführt. Klemens Maria Hofbauer (1751 in Taßwitz -1820 in Wien), genannt „Apostel von Wien“, war ein österreichischer Priester, Prediger und Mitglied des Redemptoristenordens.
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Nur wer am Kahlenberg war, hat Wien gesehen! (Franz Grillparzer)
Der Kahlenberg (484m) ist ein beliebtes Ausflugsziel mit einer hervorragenden Sicht über die Stadt Wien. Bei guter Sicht reicht der Blick bis zu den Kleinen Karpaten in der Slowakei.
Hier begann der polnische König Jan III. Sobieski seinen Kampf gegen die Türken, die Wien vom 14. Juli bis zum 12. September 1683 belagerten.
Papst Johannes Paul II. besuchte 1983, anlässlich des dreihundert Jahr Jubiläums die Kirche auf dem Kahlenberg.

AUSSERHALB WIENS

Das Stift Klosterneuburg gehört der Kongregation der Augustiner Chorherren an. Es wurde vom heiligen Markgraf Leopold III. im Jahr 1114 gegründet. Ziel dieser Stiftung war vermutlich die Errichtung eines österreichischen Landesbistums. Einer der Söhne Leopolds III. wurde deshalb zum zweiten Probst des Stiftes ernannt und später nach Paris zum Studieren geschickt. Unter dem Widerstand der Bischöfe von Salzburg, Passau und Gurt scheiterte dieses Vorhaben jedoch und so wurde das Stift 1133 den Augustiner Chorherren übergeben. An dem Ort des heutigen Klosters wurde im 1. Jahrhundert ein römisches Kastell zur Bewachung des Limes geschaffen. Als Markgraf Leopold III. am 15. November 1136 verstarb, wurde er im Kapitelsaal des Klosters bestattet. Am 6. Jänner 1485 wurde er heiliggesprochen. Von kunsthistorischem Interesse ist vor allem der berühmte Verduner Altar. Sein einzigartiges Emailwerk wurde 1181 fertiggestellt. Er stellt einen Höhepunkt der mittelalterlichen Goldschmiedekunst dar. Der Flügelaltar zeigt Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament. Die Gliederung wird durch die drei Zeitalter „Ante legem“ (vor dem Sinaiereignis), „Sub lege“ (nach dem Sinaiereignis), unter der Gnade (Inkarnation des göttlichen Logos) vorgenommen. Diese drei Zeitalter sind auf dem Altar untereinander angeordnet, sodass jeder Szene des Neuen Testamentes immer zwei Szenen aus dem Alten Testament typologisch zugeordnet sind (z.B. sind in der ersten Spalte die Verkündigung Isaaks und die Verkündigung Samsons der Verkündigung Jesu zugeornet)
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Gegründet im Jahr 1133, ist das Stift Heiligenkreuz das weltweit älteste durchgehend bestehende Zisterzienserkloster. Es wurde vom hl. Leopold III. gestiftet und ist eines der 300 Klöster, die noch zu Lebzeiten des hl. Bernhard von Clairvaux entstanden sind.
Im Jahr 1187 wurde die hochromanische Kirche, nach einer etwas fünfzigjährigen Bautätigkeit eingeweiht. Am 31. Mai schenkte Leopold V. dem Stift eine Reliquie des Kreuzes Christi, die in der Kreuzkirche verehrt werden kann.
Das Stift Heiligenkreuz erlebt heute eine neue Blütezeit. Etwa 90 Mönche gehören dem Stift an. Auf die Pflege der monastischen Traditionen wird ein hoher Wert gelegt. So werden etwa die Stundengebete im Gregorianischen Choral gesungen.
Am 28. Jänner 2007, dem Fest des hl. Thomas von Aquin, wurde die Philosophisch - Theologische Hochschule Benedikt XVI. von Heiligenkreuz, in den Rang einer päpstlichen Hochschule erhoben. Sie ist derzeit die einzige Hochschule des Zisterzienserordens.
Am 9. September 2007 besuchte Papst Benedikt XVI. während seines Österreichbesuches das Stift Heiligenkreuz. In seiner Ansprache sagte er: „In der Väterzeit wurde das Mönchsleben als Leben nach der Weise der Engel bezeichnet. Und als das Wesentliche der Engel sah man es an, dass sie Anbetende sind. Ihr Leben ist Anbetung. So sollte es auch bei den Mönchen sein. Sie beten zuallererst nicht um dies oder jenes, sondern sie beten einfach deshalb, weil Gott es wert ist, angebetet zu werden.“
Kontakt: Fr. Clemens
Office +43 2258 8703 ext. 174
Cell. Ph. +43 664 144 4743
clemens@stift-heiligenkreuz.at
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Am 12. März 1938 erfolgte der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Zehn Tage darauf, am 22. März kündigte Heinrich Himmler in Linz bereits einen SS-Totenkopfverband für Oberösterreich und damit indirekt die Errichtung eines Konzentrationslagers an. Am 8. August kamen schließlich die ersten 300 Häftlinge in Mauthausen an. Bis 1945 wurden in das Konzentrationslager Mauthausen und seine Nebenlager etwa 200.000 Personen deportiert. Von diesen starben rund 100.000 Inhaftierte während ihrer Gefangenschaft. Das Konzentrationslager Mauthausen war das größte in Österreich während der Zeit des Nationalsozialismus. Am 5. Mai 1945 wurde das Lager durch Truppen der 11. US-Panzerdivision der 3. US-Armee befreit.
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„Hier in Lorch, dem alten Lauriacum, empfinden wir besonders deutlich die Verbundenheit mit der langen christlichen Geschichte dieses Landes; hier erinnern wir uns an die großen Heiligen Florian und Severin, beide Zeugen des Glaubens, in deren Gefolgschaft wir heute unser Ja zum Glauben und damit unser Ja zum Leben sprechen. Wir verneigen uns vor ihnen und vor allen anderen, die seither bis in unsere Tage als Glaubenszeugen, als Anwälte der Armen und als Friedensstifter in diesem Land gewirkt haben.“ (Aus der Predigt von Johannes Paul II. am 25. Juni 1988 in Lorch)

Einer alten Tradition zufolge wurde der Hl. Florian, der erste bekannte christliche Märtyrer auf österreichischem Boden in der Gegend des römischen Limeskastells Cannabiaca, dem heutigen Zeiselmauer, in der Nähe von Tulln geboren. Später wurde sein Wohnort die Zivilstadt Aelium Cetium, das heutige St. Pölten, wo er als Kanzleivorstand des Statthalters arbeitete. Als zur Zeit der Christenverfolgung unter Diokletian vierzig Christen vom Statthalter Aquilinius aufgespürt und im Lager Lauriacum misshandelt wurden, eilte Florian dorthin, um ihnen beizustehen. Als er aufgegriffen wurde und man ihn zwingen wollte, den Göttern zu opfern, weigerte er sich beharrlich. So wurde Florian zuerst gefoltert und schließlich am 4. Mai 304 in der Enns ertränkt. Die vierzig Christen aber starben im Kerker.

Der erste Begräbnisort des Heiligen Florian befand sich unter dem heutigen Hochaltar der Stiftsbasilika St. Florian. Diese Krypta ist der älteste Sakralraum des Augustiner Chorherrenstiftes mit romanischen und gotischen Elementen. Ein Mühlstein zeigt symbolhaft die Art seines Martyriums. In einem Steinsarkophag befinden sich die Gebeine der Valeria, die für das Begräbnis des hl. Florian sorgte. Nach der Überlieferung gelangten Reliquien des Hl. Florian im 5. oder 8. Jahrhundert nach Rom. Von dort wurden sie 1184 nach Krakau überführt, wo heute in der Florians-Kirche ein Silberreliquiar mit dem Unterarm und der rechten Hand des Heiligen gezeigt wird. Weitere Reliquien befinden sich in Zeiselmauer und in Enns. 1968 brachte Karol Wojtyla eine Florian Reliquie nach Österreich, die in der St. Laurenz Basilika in Lorch liegt. Die Gebeine der anderen vierzig Märtyrer wurden erstmals 1900 in der Basilika in Lorch aufgefunden und 1968 im Altar der Basilika neu beigesetzt.

1988 besuchte Papst Johannes Paul II. bei seinem Österreichbesuch Lorch. "Als ich noch irdischen Kriegsdienst versah, habe ich schon im geheimen meinen Gott verehrt. Schon dort konnte der Teufel von mir nicht Besitz ergreifen. Du hast zwar Gewalt über meinen Körper, aber meine Seele kannst du nicht anrühren. Herr über sie ist nur Gott. Bis heute habe ich den Befehlen der Richter Folge geleistet. Ich habe gehorcht, wie es sich für einen Soldaten gehört. Zu einem Opfer an die Dämonen aber kann mich niemand überreden. Das hilft ihnen ohnedies nichts. Wahngebilde bete ich nicht an". (aus der Passio sancti Floriani martyris)

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Maria Saal Info
9063 Maria Saal, Domplatz 1
Tel:+43 4223 2254
Fax: +43 4223 2254-9
E-Mail: mariasaal@kath-pfarre-kaernten.at
Maria Lanzendorf Info
Hauptstrasse 4
2326 Maria Lanzendorf
Tel.: +43 2235/42206-11
E-Mail: kanzlei.malanz@a1.net
Maria Schutz Info
A-2642 Maria Schutz
Tel.: +43 2663 / 8208
Fax: +43 2663 / 20029
E-Mail: kloster.mariaschutz@aon.at
Maria Loretto im Burgenland Info
Hauptplatz 22, 2443 Loretto, Österreich
Tel.: +43 2255/8256
E-Mail: loretto@rk-pfarre.at
Maria Pöllauberg Info
Oberneuberg 1, 8225 Pöllauberg
Tel: +43 (3335) 2381
Fax: +43 (3335) 2381-4
E-Mail: poellauberg@graz-seckau.at
Mariazell Info
Benedictusplatz 1, 8630 Mariazell
Tel.: +43 3882 2595-0
Fax: +43 3882 2595-20
E-Mail: office@basilika-mariazell.at
Kleinmariazell Info
Wallfahrt, Klein-Mariazell 1
2571 Altenmarkt a.d.Tr.
Fax +43 (0) 2673 70 10 - 5
Brüder +43 (0) 2673 70 10 - 3
E-Mail:office@kleinmariazell.at

Plätze für Stadtmission

Missio_1

Orte für die Mission

* Schwedenplatz, 1010 Wien
Erreichbar durch: Tram: 1, 2,
Bus: 2A, 1185
U-Bahn: U1, U4

* Yppenplatz, 1160 Wien
Erreichbar durch: Tram: 2, 33, 44
U-Bahn: U6

Missio_2

* Stephansplatz, 1010 Wien
Erreichbar durch: Bus: 1A, 2A, 3A
U-Bahn: U1, U3

* Stadtpark, 1010 Wien
Erreichbar durch: Tram: 2
Bus: 3A, 74A
U-Bahn: U3, U4

Missio_3

* Karlsplatz, 1010 Wien
Erreichbar durch: Tram: 1, 2, 62, 71, D, WLB
Bus: 2A, 4A, 59A
U-Bahn: U1, U2, U4

Offiziell sind Straßenmissionen ohne Autorisation der Polizei nicht möglich. Aber während der Durchfahrt durch Österreich kann man sicherlich mit den Jugendlichen feiern und mit den Passanten sprechen.

  • Pfarre Döbling – St. Paul Pfarre Döbling – St. Paul
    Kardinal-Innitzer-Platz 1 ,1190 Wien
    Tel.: +43 1 3683237
    Fax: +43 1 3683237-17
    E-Mail: pfarre.doebling.st.paul@aon.at
    Ansprechperson: Pfarrer Andrea Graziani
  • Pfarre St. Brigitta Pfarre St. Brigitta
    Brigittaplatz, 1200 Wien
    Tel.: +43 1 332 74 52
    Fax: +43 1 332 74 52-22
    E-Mail: kanzlei@pfarre-johannespaul2.at
    Ansprechperson: Pfarrer Wolfgang Seybold
  • Pfarre St. Benedikt am Leberberg Pfarre St. Benedikt am Leberberg
    Svetelskystraße 9, 1110 Wien
    Tel.: +43 1 767 20 44
    Fax: +43 1 767 20 44/20
    E-Mail: pfarre.st.benedikt@chello.at
    Ansprechperson: Pfarrer Carmine Rea
  • St. Christoph am Rennbahnweg St. Christoph am Rennbahnweg
    Rennbahnweg 44, 1220 Wien
    Tel.: +43 1 2933998
    +43 6646101275
    E-Mail: kanzlei@sanktchristoph.at
    Ansprechperson: Pfarrer Alexander Fuchs
  • Pfarre St. Johann Kapistran Pfarre St. Johann Kapistran
    Forsthausgasse 22, 1200 Wien
    Tel.: +43 1 332 51 94
    Fax: +43 1 332 51 94 15
    E-Mail: kanzlei@pfarre-johannespaul2.at
    Ansprechperson: Kaplan Jorge Curiel
  • Kapuzienerkirche in Wien Kapuzienerkirche in Wien
    Tegetthoffstraße 2, 1010 Wien
    Tel.: +43 1 5126853
    E-Mail: wien@kapuziner.org
    Ansprechperson: Br. Marek Król
  • Pfarre Maria Namen Pfarre Maria Namen
    Hasnerstraße 11, 1160 Wien
    Tel.: +43 1 492 07 79
    Fax: +43 1 492 07 79 30
    E-Mail: kanzlei@marianamen.com
    Ansprechpartner: Pfarrer Jesus David Jaen Villalobos
  • Pfarre St. Josef Pfarre St. Josef
    Josefstraße 46, 3100 Sankt Pölten
    Tel.: +43 2742 73218-0
    E-Mail: pfarrestjosef@aon.at
    Ansprechperson: Pfarrer Andrzej Próchniak
  • Pfarre Linz - Herz Jesu Pfarre Linz - Herz Jesu
    Lissagasse 4, 4020 Linz
    Tel.: +43 732 652126
    pfarre.linz.herzjesu@dioezese-linz.at
    Ansprechperson: Pfarrer Dietmar Neubauer
  • Pfarre St. Ruprecht Pfarre St. Ruprecht
    Kirchengasse 29, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
    Tel.: +43 463 31722
    E-Mail: klagenfurt-struprecht@kath-pfarre-kaernten.at
    Ansprechperson: Pfarrer Gabriel Girardi
  • Pfarre St. Peter Pfarre Graz-Gösting
    Göstinger Sraße 189, 8051 Graz
    Tel.: +43 316 684645
    E-Mail: Graz-goesting@graz-seckau.at
    Ansprechperson: Provisor Giovanni Risaliti
  • Pfarre St. Vitalis Pfarre St. Vitalis
    Kendlerstraße 148, 5020 Salzburg
    Tel. +43 662 8047 807110
    E-mail: pfarre.vitalis@pfarre.kirchen.net
    Ansprechperson: Provisor Florian Bischof

Ein Streifzug durch die Geschichte

und unsere Heiligen

Hl. Adalbero, †1090, Bischof von Würzburg, stiftete das Kloster Lambach
Hl. Albuin, †1006, Bischof von Säben / Brixen
Hl. Aloisius Scrosoppi, †1884, Oratorianer, Gründer der Schwestern von der Vorsehung
Hl. Altmann, †1091, Bischof von Passau, gründete das Stift Göttweig
Hl. Amandus, †um 679, Missionsbischof in Kärnten, Salzburg und Tirol
Sel. Anton Maria Schwartz, †1929, gründete den Kalasantiner-Orden in Wien
Sel. Arno, †821, erster Erzbischof von Salzburg
Hl. Arnold Janssen, †1909, Gründer der Steyler Missionare
Hl. Berthold, †1142, Abt von Garsten
Hl. Clemens Maria Hofbauer, †1820, Apostel von Wien
Hl. Daniel Comboni, †1881, Bischof von Khartum
Hl. Domitian, †9. Jh., Herzog in Kärnten
Hl. Eberhard, †1164, Erzbischof von Salzburg
Hl. Ehrentrudis, †718, Äbtissin von Nonnberg
Sel. Engelbert Kolland, †1860, Franziskaner Märtyrer in Damaskus
Sel. Engelbert von Admont, †1331, Abt
Sel. Eusebius, †884, schottischer Einsiedler in Rankweil
Hl. Fidelis von Sigmaringen, †1622 Prediger in Feldkirch, Märtyrer
Hl. Florian, †304, röm. Beamter, Märtyrer
Hl. Gallus, †um 645, Glaubensbote in Vorarlberg
Hl. Gebhard II., †995, Bischof von Konstanz
Hl. Gerold, †978, Einsiedler in Vorarlberg
Sel. Hartmann, †1164, Bischof von Brixen
Sel. Hartwig, †1023, Erzbischof von Salzburg
Sel. Heinrich von Bozen, †1315, Taglöhner in Bozen
Hl. Hemma, †1045, Stifterin der Klöster Gurk und Admont
Hl. Hyazinthus von Polen, †1257, Klostergründer in Friesach
Sel. Ilga, †1115, Einsiedlerin in Vorarlberg
Hl. Ingenuin, †605, Bischof von Säben
Sel. Ivan Merz, †1928, Laie
Sel. Jakob Gapp, †1943, Märtyrer
Sel. Jakob Kern, †1924, Prämonstratenser in Geras
Hl. Johannes von Capistran, †1456, Prediger in Österreich
Sel. Joseph Freinademetz, †1908, Missionar in China
Sel. Karl I. von Österreich, †1922, letzter Kaiser von Österreich
Hl. Kassian, †305, Bischof von Säben
Hl. Kolomann, †1012, Märtyrer
Hl. Kolumban, †615, irischer Missionar in Vorarlberg
Sel. Ladislaus Bátthyany-Strattmann, †1931, Arzt, Familienvater
Hl. Laurentius von Brindisi, †1619, gründete Kapuzinerklöster in Österreich
Hl. Leopold III., †1136, Patron von Österreich
Hl. Magnus, †um 772, Abt
Sel. Maria Theresia Ledochowska, †1922, gründete die „Petrus-Claver-Sodalität für die afrikanischen Missionen“
Sel. Merbot, †1120, Mönch in Vorarlberg
Sel. Modestus, †um 772, Apostel von Kärnten
Hl. Notburga von Eben, †1313, Magd
Sel. Otto Neururer, †1940, Märtyrer
Hl. Petrus Canisius, †1597, Hofprediger
Hl. Pirmin, †753, Stadtpatron von Innsbruck
Hl. Rafael Kalinowski, †1907, Karmelit
Sel. Restituta Kafka, †1943, Franziskanerin, Märtyrerin
Hl. Romedius, Einsiedler
Hl. Rupert, †718, Bischof und Landespatron von Salzburg
Hl. Severin, †482, Apostel von Noricum
Hl. Stanislaus Kostka, †1568, Jesuit in Wien
Hl. Ursula Ledóchowska, †1939, Gründerin der Ursulinen von dem Todesangst leidenden Herzen Jesu
Hl. Valentin, †um 475,Bischof von Rätien
Hl. Virgil, †784, Bischof von Salzburg
Hl. Vitalis, †um 730, Abt und Bischof, Nachfolger des hl. Rupert
Hl. Wolfgang, †994, predigte in OÖ, NÖ und Ungarn
Die Expansionspolitik des osmanischen Reiches stand an ihrem Höhenpunkt. Der Großteil des ungarischen Königreiches war ab 1541 unter dessen Kontrolle. Wien, das die Osmanen den „Goldenen Apfel“ nannten, war zum Greifen nahe.
The Augustine's Canons are in charge of St. Florian's monastery, which is one of the most important baroque monasteries in Austria.
Wirtschaftlich war Wien wegen seiner Lage an der Bernsteinstraße und an der Donau von großem Interesse. Strategisch gesehen galt Wien, zwischen den Karpaten und den Alpen gelegen, als christlicher Vorposten.
Das Heilig Römische Reich war durch Religionskriege, den Dreißigjährigen Krieg, sowie die Pest von 1679 sehr angeschlagen. Zusätzlich standen die Habsburger in einem Zweifrontenkrieg gegen Frankreich im Westen und gegen die Osmanen im Südosten.
Am 31. März 1683 erreichte Papst Innozenz XI. ein Defensivbündnis zwischen König Jan Sobieski von Polen und Kaiser Leopold I. zu erwirken. Der Papst selbst unterstützte dieses Bündnis finanziell. An diesem Tag sammelte sich die Osmanische Armee bei Adrianopel mit 168.000 Mann. Am 4. Juli standen die Osmanen an der österreichischen Grenze. Kurz darauf verließ Kaiser Leopold I. Wien und begab sich nach Passau. Von dort aus organisierte er das Entsatzheer. Graf Ernst Rüdiger von Starhemberg übernahm die militärische Leitung in der Stadt. Am 14. Juli erreichten die Osmanen Wien und begannen mit der Belagerung. Graf Starhemberg lehnte eine Kapitulation ab und hoffte die Stadt bis zum Eintreffen des Entsatzheeres halten zu können. Am 25. August zog Leopold I. mit dem Entsatzheer Richtung Wien. Am 31. August trafen Jan Sobieski und Herzog Karl V. in Hollabrunn zusammen. Man beschloss durch den Wienerwald vorzurücken.
Am 11. September 1683 zelebrierte Marco d´Aviano die Heiilige Messe in der „Leopoldi Capelln am Kahlenberg“ (wahrscheinlich am heutigen Leopoldsberg gelegen). Wegen seines Einsatzes wird er auch als „Retter Wiens“ bezeichnet. Seine Seligsprechung erfolgte am 27. April 2003. In der katholischen Kirche ist sein Gedenktag der 13. August. Er ist in der Wiener Kapuzienerkirche bestattet.
Am 12. September 1683 griff das Ensatzheer, in einer Gesamtstärke von etwa 60.000 Mann, mit Truppen aus Venedig, Bayern, Sachsen, Franken, Schwaben, Baden, Oberhessen und Polen an.
Als die Wiener sahen, dass sich die Schlacht zugunsten der christlichen Allianz entwickelte, wagten auch sie einen Ausfall und so wurde das osmanische Heer in die Flucht geschlagen.
Papst Innozenz XI. führte als Dank für die Befreiung Wiens das Fest Maria Namen ein, das jedes Jahr am 12. September gefeiert wird. Dem Heer wurde das Banner mit der Schutzmantelmadonna vorangetragen.
Die Stammburg der Habsburger lag im heutigen Schweizer Kanton Aargau. Im Jahr 1273 war erstmals ein Habsburger deutscher König. Ab 1438 stellten Mitglieder dieser Dynastie fast ununterbrochen die deutschen Könige und römisch-deutschen Kaiser. Im 16. Jahrhundert teilte sich das Haus Habsburg in eine spanische Linie und eine österreichische Linie. Der letzte römisch-deutsche Kaiser, Franz II. begründete 1804 das Kaisertum Österreich. Dieses wurde 1867/68 zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn umgewandelt und blieb bis 1918 bestehen.
Seit dem 12. Jahrhundert hängt die Geschichte Wiens eng mit dem Judentum zusammen. Der erste namentlich bekannte Jude war Schlomo, Münzmeister der Herzöge Leopold V. und Friedrich I. Er verwaltete u.a. das Lösegeld von Richard Löwenherz. Eine Synagoge wird erstmals 1204 erwähnt. Diese befand sich vom 13. bis zum 15. Jahrhundert auf dem Judenplatz.
Im Jahr 1825 erfolgte die Grundsteinlegung des von Joseph Kornhäusel geplanten Stadttempels in der Seitenstettengasse. Immer wieder waren die Juden diskriminiert, vertrieben oder getötet. Erst 1867 wurde den Juden erstmals durch das „Staatsgrundgesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger“ in ganz Österreich der ungehinderte Aufenthalt und die Religionsausübung garantiert. Die jüdische Gemeinde in Wien nahm auf einmal rasant zu. Lebten 1857 noch 2617 Juden in Wien, so waren es zur Jahrhundertwende auf einmal 146.926 Personen. Der Höchststand wurde 1923 erreicht, als 201.513 Juden in Wien lebten, was 10,8% der Gesamtbevölkerung der Stadt ausmachte. Nach den Verbrechen des Dritten Reiches waren es im Jahr 1946 nur mehr 25.000 in Wien lebende Juden, von denen viele in den folgenden Jahren auswanderten. Heute leben etwa 7.000 Juden in Wien.
In Wien gab es vor 1938 25 Synagogen, etwa 70 Bethäuser, 55 zeitweilige Beträume, 55 Sprach- und Bibelschulen, 18 Seelsorger, 73 Religionslehrer und 117 religiöse Vereine. Die meisten von ihnen wurden während der Novemberpogrome 1938 zerstört, bzw. derart beschädigt, dass sie in den folgenden Jahren entweder abgetragen, oder einer neuen Nutzung zugeführt wurden. Auf den meisten Grundstücken ehemaliger Synagogen befinden sich heute Gemeinde- oder Genossenschaftswohnbauten.
Bekannte Wiener Juden waren unter anderem:
- Theodor Herzl (1860-1904) Im Jahr 1897 organisierte er den ersten Zionistischen Weltkongress und wurde zum Präsidenten der Zionistischen Weltorganisation gewählt. In seinem berühmten Werk: „Der Judenstaat“ geht es im Kern um die These, dass die Gründung eines jüdischen Staates notwendig und durchführbar sei. Seine Tätigkeit schuf eine wesentliche Grundlage für die Gründung des Staates Israel. Die Benennung der Stadt Tel Aviv wurde von Herzls utopische Roman „Altneuland“ inspiriert. Als er im Sterben lag sagte er zu seinem Arzt: „Es sind prächtige, gute Leute, meine Volksgenossen! Sie werden sehen, sie ziehen in ihre Heimat ein!“ Nach seinem Tod wurde er auf dem Döblinger Friedhof begraben. Im Jahr 1949 wurden die sterblichen Überreste von Theodor Herzl nach Israel überführt und auf dem Herzlberg in Jerusalem beigesetzt, wie er es in seinem Testament erbeten hatte, wenn der Judenstaat eines Tages errichtet sei.
- Sigmund Freud (1856-1939) gilt als Begründer der Psychoanalyse.
- Viktor Frankl (1905-1997) war Professor für Neurologie und Psychiatrie an der Universität Wien. Er gilt als Begründer der „Dritten Wiener Richtung der Psychoanalyse“, der sogenannten „Logotherapie“. Seine Bücher wurden in millionenfachen Auflagen gedruckt. Eine besondere Aufmerksamkeit gewann das Buch „Trotzdem Ja zum Leben sagen – Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager“.
- Simon Wiesental lebte von 1908-2005. Nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Mauthausen, machte er sich die Jagd auf NS-Verbrecher zur Lebensaufgabe.
- Teddy Kollek (1911-2007), wanderte 1935 nach Palästina aus, wo er zunächst in einem Kibbuz arbeitete. Er war von 1965 bis 1993 Bürgermeister von Jerusalem. Nach der Wiedervereinigung Jerusalems im Jahr 1967 setzte sich Teddy Kollek unermüdlich dafür ein, Brücken zwischen der jüdischen und arabischen Bevölkerung Jerusalems zu schlagen.
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Römerzeit

Nach Österreich kam das Christentum schon im 2. Jahrhundert durch römische Soldaten, Kaufleute und Beamte. An verschiedenen Orten bildeten sich christliche Gemeinschaften. Es war eine Zeit, die immer wieder von schwerer Verfolgung der Christen geprägt war. Der erste namentlich bekannte Heilige Österreichs ist der Hl. Florian (+4. Mai 304). Er war ein hoher römischer Beamter, der aufgrund seines christlichen Glaubens unter der Christenverfolgung Diokletians aus dem Dienst entlassen und nach St. Pölten ins Exil geschickt wurde. Als 40 ihm bekannte Christen angeklagt wurden, wollte er ihnen helfen. Er kam nach Loriacum (Lorch), in der Nähe von Linz, wurde auch verhaftet und angeklagt. Weil er sich weigerte, Christus zu verleugnen und dem vergöttlichten Kaiser ein Opfer zu bringen, wurde er zusammen mit den 40 Gefährten gefoltert und getötet.

Nach dem Mailänder Toleranzedikt von Kaiser Konstantin im Jahr 313 begann eine stärkere Ausbreitung des Christentums vor allem in den Städten und eine Zerstörung der heidnischen Kultstätten. Damals entstanden Bischofssitze in Aguntum (bei Lienz), Lauriacum (Lorch) bei Linz, Teurnia (auch: Tiburnia) (bei Spittal an der Drau) und Virunum (bei Klagenfurt).

Im Jahr 394 wurde das Christentum Staatsreligion. Allerdings nahmen viele den christlichen Glauben nur äußerlich an. Nicht einmal 100 Jahre später kam der Hl. Valentin von Rätien (+475) als Bischof und Missionar in seine Diözese: Es war ein Gebiet zwischen Passau, St. Gotthard, Regensburg, Chur und Brixen. Valentin bemühte sich um die Christianisierung der rätischen Bevölkerung, die zwar in der Römerzeit schon christlich gewesen war, nun jedoch teilweise an germanische Gottheiten glaubte oder dem Arianismus anhing. Er wurde verjagt und wirkte als Wandermissionar beziehungsweise zeitweise als Vorsteher eines Klosters in Mais bei Meran. Er starb 475 (?) als Einsiedler auf der Zenoburg in Mais.

Anders war die Situation weiter im Osten des damaligen „Österreich“ Dorthin kam nach dem Tod des Hunnenkönigs Attila 453 der Hl. Severin (+482 in Favianis (Mautern), Niederösterreich). Er stammte aus einer adeligen Familie aus Italien und spürte die Berufung als Missionar an die Grenze des römischen Reiches zu kommen. Hier litten die Menschen sehr unter den immer mehr werdenden kriegerischen Auseinandersetzungen. Severin verkündete das Evangelium und rief die Menschen zu einem Leben nach Gottes- und Nächstenliebe auf. Er selbst zog sich immer wieder in die Einsamkeit zurück, um zu beten, und lebte äußerst bescheiden und asketisch. Allerdings wurde er immer wieder von Menschen mit den unterschiedlichsten Bitten zu Hilfe gerufen. Aus diesem Antrieb heraus, ganz für Gott und die Menschen zu leben, gründete er auch Klöster: Sie waren in erster Linie Stätten des religiösen Lebens, erfüllten aber gleichzeitig vielfältige Aufgaben im Dienst der Nächsten. Severin führte Verhandlungen mit den feindlichen Fürsten, sorgte für Lebensmittel und Kleidertransporte und half schließlich bei Übersiedlung der Romanen, die vor den Germanen fliehen mussten, nach Mautern und Lorch. Er starb 482 in einem von ihm gegründeten Kloster.

Mittelalter

488 verließen auf Befehl des Odoaker die römischen Bewohner die Provinzen nördlich der Alpen. Mit dem Ende der römischen Herrschaft kam es von ca. 500 bis ca. 996 immer wieder zu Kämpfen zwischen den verschiedenen Stämmen, die in das Gebiet des heutigen Österreich zogen. Um 500 die Langobarden, ab 567 die Awaren von Osten, die Bajuwaren von Norden und Westen, die Slaven vom Südosten. Ab Ende des 9. Jahrhunderts auch die Magyaren. Es kam immer wieder zu Deportationen, Evakuierungen und Gemetzel unter der Bevölkerung. Trotzdem blieben an einigen Orten christliche Gemeinschaften bestehen. Die kirchlichen Strukturen (Klöster, Diözesen) wurden allerdings gänzlich zerstört.

Mit der Zeit setzten sich von Westen her die Bajuwaren als Herrscher durch. Sie unterstützen und förderten das Christentum. Unter ihrer Herrschaft kamen Mönche vor allem aus Irland als Missionare nach Österreich. Ihr Wirken war anfänglich allerdings vor allem vom Scheitern geprägt. Der Hl. Kolumban (+615) kam, nachdem er schon Klöster in Frankreich (das bedeutendste in Luxeuil) und im Rheingebiet gegründet hatte, zusammen mit seinen Gefährten (z. B.: Hl. Gallus, +645) auch in das westliche Österreich beim Bodensee. Hier traf er auf Christen, die wieder den alten Götterkult betrieben. Die Mönche zerstörten die nichtchristlichen Götzenstatuen, brachten dadurch die Bevölkerung gegen sich auf und wurden zur Flucht gezwungen. Auch der Hl. Amandus von Maastricht (+676/684) war in Kärnten und Tirol mit seiner Mission erfolglos.

Einige Jahrzehnte später begann die Mission fruchtbar zu werden. Der Hl. Rupert von Salzburg (+716) wurde von König Theodo II. mit der Verbreitung des Christentums beauftragt. So kam er auch nach Lorch, wo er viele Kranke heilte und predigte. Von dort aus ging er nach Westen und entdeckte die Überreste der römischen Siedlung Juvavum. Dort gründete er im Auftrag des Königs und mit dessen finanzieller Unterstützung ein Kloster. Rund um das Kloster entstand Salzburg. Aus Worms ließ er zu seiner Unterstützung 12 Mönche kommen, darunter den Hl. Kuniald und den Hl. Gisilar (+ Mitte 8. Jahrhunderts) von Salzburg sowie seiner Nichte, die Hl. Erentrudis (+718), für welche er 713/714 das Benediktinerkloster Nonnberg gründete. Der Tagesablauf der Nonnen war streng geregelt, sie widmeten sich dem Gebet, pflegten Kranke, betreuten Arme und unterrichteten Erwachsene und Kinder.

Auf ähnliche Weise wirkte der Hl. Pirmin (+ 750) etwas westlicher. Er gründete verschiedene Klöster, denen er die Ordensregel des Hl. Benedikt gab und die in den jeweiligen Regionen oft rasch zu Zentren der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung wurden. Diese Klöster lebten nach der Grundregel „Ora et labora“. Ausgangspunkt und Ziel des ganzen klösterlichen Lebens ist die Ehre Gottes. Dem „opus Dei“, in der Gestalt von religiöser Funktion und gemeinschaftlichem Choralgebet, muss man einen unbestrittenen Vorrang geben. Das Choralgebet ist die Seele des religiösen Lebens. Danach gingen die Mönche täglich zur Arbeit, holzen ab, pflanzen, bauten Straßen, Häuser, Brücken, Verteidigungsanlagen. Die Klöster entwickelten somit ein kraftvolles wirtschaftliches Leben und sorgten für sich, für die Einwohner, die sich immer zahlreicher in der Nähe der Klöster ansiedeln, für die Armen, für alle. Landwirtschaft, Industrie, Handel wurden durch das Netz der benediktinischen Konvente wieder belebt. Gleichzeitig waren sie Zentren gesellschaftlichen Lebens, die durch ihr Vorbild lehren. Die Gleichheit zwischen Lateinern und Germanen, die sich in der Klostergemeinschaft verwirklichte, war eine Ermahnung für die Völker. Die Klöster waren auch Zentren kulturellen Lebens. Sie hatten eine Schulbibliothek. Neben der Schule gabt es Hospize, Krankenhäuser und Heime. Die europäische Gesellschaft, die in diesen Jahrhunderten entstand, verdankt vieles dem beständigen und wirksamen Werk der Benediktiner.

Im 8. und frühen 9. Jahrhundert fanden mehrere Kirchen- bzw. Klostergründungen im Osten des heutigen Österreich statt, etwa das Kloster Hippolyt in St. Pölten (Niederösterreich) und 740 die Ruprechtskirche in Wien.

Im Jahr 976 wurde Leopold I. aus dem Geschlecht der Babenberger vom römisch-deutschen Kaiser Otto II. mit der sogenannten Ostmark belehnt. Damals tauchte zum ersten Mal der Name „Ostarrichi“ auf, aus dem später Österreich wurde.

Missstände in der Kirche machten die Notwendigkeit von Reformen deutlich (ab 1030 die Gorzer Reform, die eine innere Erneuerung und strengere Beachtung der Benediktusregel forderte; ab 1120 Hirsauer Reform, die nach dem Vorbild von Cluny das Eigenkirchenwesen bekämpfte und die Feier der Liturgie betonte). In dieser Zeit gab es auch den Konflikt zwischen Papst und Kaiser über das Recht der Ernennung von kirchlichen Amtsträgern (Investiturstreit). Gott weckte auch in Österreich verschiedene Heilige, die die innere Reform der Kirche und Klöster förderten und die Einheit mit dem Papst verteidigten. Mönche, Bischöfe und Einsiedler, z. B.: Hl. Wolfgang (+995), Hl. Thiemo (+1101), Hl. Hemma (+1045), Hl. Adalbero (+1090), Hl. Berthold (+1142). Sie gründeten verschiedene Klöster und wurden teilweise wegen ihrer Treue zum Papst für mehrere Jahre vertrieben. Wesentlich ist auch der Hl. Leopold (+15. November 1136 in Klosterneuburg). Er wurde 1095 Markgraf in der Marcha Orientalis („Österreich). Er stellte sich 1105 bei der entscheidenden Schlacht im Zuge des Investiturstreits auf die Seite des Papstes. Außerdem gründete er Klöster in Klosterneuburg (Augustiner Chorherren), in Heiligenkreuz (Zisterzienser) und Kl. Mariazell (Benediktiner). Mit seiner Frau Agnes hatte er 16 Kinder. Er wurde Leopold der Fromme genannt und bald nach seinem Tod wurde sein Grab ein beliebtes Wallfahrtsziel.

Die Kirche wurde nicht verfolgt und gewann – auch außerhalb Österreichs – immer mehr an Macht, Einfluss und Gütern, wurde zu reich und viele Missstände machten sich breit. In Frankreich kam es deshalb zu den revolutionären Bewegungen der Katharer und Waldenser, die Änderungen gewaltsam einforderten. Ab der Mitte des 13. Jahrhunderts war die Bewegung der Waldenser auch in Österreich wirksam. Gott kam seiner Kirche zu Hilfe und weckte mit Franziskus und Dominikus zwei Heilige, durch deren Wirken er die Kirche erneuern wollte.

1217 kam der Hl. Hyazinthus von Polen (+1257) nach Österreich und gründete in Friesach in Kärnten das erste Dominikanerkloster in Österreich. Die Franziskaner kamen 1230 nach Wien. Anfangs wurden diese Orden von manchen Bischöfen bekämpft, da sie nicht ihrer Jurisdiktion unterstanden.

Auch um das Geld und die Frage der kirchlichen Autorität ging es zu dieser Zeit in Salzburg. Dort war die Hl. Hilda (+1284) Äbtissin des Klosters Nonnberg (erstmals 1270 erwähnt). Sie wurde wegen eines Güterstreit vom Domkapitel angezeigt. Sie wandte sich an Papst Gregor X., der ihr Recht gab. Erzbischof Friedrich II. wollte diese Entscheidung nicht anerkennen und belegte das Kloster mit einem Interdikt. Schließlich bestätigte Papst Gregor X. die erste Entscheidung und sicherte dem Kloster zusätzlich das Recht zu, die Äbtissin frei zu wählen und auch während eines Interdiktes hinter verschlossenen Türen Gottesdienst zu feiern.

Nach dem Tod des letzten Babenbergers, Friedrich des Streitbaren, im Jahr 1246 kam es zu Machtkämpfen um die Herrschaft Österreichs, aus denen 1278 die Habsburger siegreich hervorgingen.

Zu Beginn des 15. Jahrhunderts kam der Hl. Johannes Capistranus (+1456) nach Österreich. Er gründete zahlreiche Franziskanerklöster und errichtete 1451 eine Franziskanerprovinz für Österreich. Seine Predigten bewegten die Menschen. Er sammelte in Wien und Ungarn ein Heer gegen die Bedrohung der Türken, die 1453 Konstantinopel erobert hatten und sich am Balkan auf dem Vormarsch befanden. 1456 konnten sie bei Belgrad besiegt wurden.

Trotz der Erneuerung, die von Franziskanern und Dominikanern ausging, blieben viele Missstände in der Kirche erhalten. Immer lauter wurden in vielen Ländern Europas die Rufe nach einer tiefgreifenden Reform in der Kirche. Mehrere Konzilen (Konzil von Pisa 1409, Konzil von Konstanz 1414-1418, Konzil von Ferrara-Florenz 1438-1442, V. Laterankonzil 1512-1517) gingen dieses Thema an; allerdings blieb es bei Reformen auf dem Papier. Die Kirche ging einen „Weg der verpassten Gelegenheiten“. Im selben Jahr, als das V. Laterankonzil ohne Reformen schloss, veröffentliche am 31. Oktober 1517 Martin Luther seine 95 Thesen.

Neuzeit

Die Sehnsucht nach Erneuerung war so groß, dass innerhalb kürzester Zeit viele Menschen protestantisch wurden. Im Jahr 1545 wurde endlich das längst notwendige Konzil in Trient eröffnet. Leider konnte das Konzil von Trient (1545-1563), auf dem nur für kurze Zeit (von Oktober 1551 bis Mai 1552) Gesandte der deutschen Protestanten anwesend waren, den Abgrund, der sich im Inneren des Christentums aufgetan hatte, nicht schließen. Die Trennung war schon vorhanden. Die katholische Erneuerung stellte sich gegen die protestantische Reform. Trient war ein Akt der Selbstbesinnung und Selbsterneuerung. Besonders die Orden der Jesuiten und Kapuziner bemühten sich, die Erneuerung, die vom Konzil von Trient ausging, durch die sogenannte Gegenreformation umzusetzen.

Der bedeutendste Heilige für Österreich im Zuge der Gegenreformation war der Hl. Petrus Canisius (+1597). Er war einer der ersten Jesuiten, die 1551 nach Wien gerufen wurden, um für die Habsburger die Gegenreformation in der fast völlig protestantisch gewordenen Stadt voranzutreiben. Das ihm angebotene Bischofsamt lehnte er ab. Er wirkte als Prediger und verfasste 3 Katechismen für verschiedene Altersstufen. Ein weiterer Heiliger, der in dieser Zeit viel für Österreich tat, war der Hl. Laurentius von Brindisi (+1619). Er war Kapuziner und gründete Klöster in Innsbruck (1593), in Salzburg (1596) und Wien (1600).

Der Sel. Thomas von Olera (+1631) war 1580 in den Kapuzinerorden eingetreten, hatte 30 Jahre als Sammelbruder und Pförtner mehreren italienischen Klöstern verbracht und kam danach nach Österreich. Er war ein spiritueller Lehrer für die einfachen Menschen und Ratgeber für Bischöfe und Herrscher. Sein Wirken brachte ihm den Beinamen „Heiliger Bruder von Tirol“ ein. Sein Grab befindet sich in der Kapuzienerkirche in Innsbruck. Ein weiterer Kapuziner, der für Österreich bedeutend ist, war der Sel. Marcus von Aviano (+1699). Er war einer der bedeutendsten Volksprediger des 17. Jahrhunderts und persönlicher Berater von Kaiser Leopold I. Bei der Türkenbelagerung 1683 spielte er eine wichtige Rolle.

Im 17. Jahrhundert war der Großteil der österreichischen Bevölkerung wieder katholisch. Ein neues Lebensgefühl erfasste die Menschen und zeigte sich in der Barockkultur (Kirchenbauten, Theater, Liturgie, Volksfrömmigkeit). Unglaubliche Geldmengen wurden verwendet, um durch Paläste, Kirchen und andere Bauten zu zeigen, dass die Ordnung der Habsburger – Adel und Kirche – von Gott verfügt ist.

Aufklärung und Absolutismus führten im 18. Jahrhundert zu immer größerer Bestimmung des Staates über die Kirche. Der Josephinismus (ca. 1765-1790) – benannt nach Joseph II., dem Sohn Maria Theresias – ist die typisch österreichische Form des Staatskirchentums. Kennzeichnend für diese Zeit war es, alles der Vernunft (Rationalismus) und der Nützlichkeit (Utilitarismus) unterzuordnen. So löste Joseph II. viele Orden auf, wenn sie rein kontemplativ waren, weil er darin keinen Nutzen sah. Nur Klöster, die auch eine soziale Aufgabe wahrnahmen, blieben bestehen. Die Kirche wurde vom Staat kontrolliert, die Priester als Staatsbeamte eingestellt. All dies hat weitreichende Folgen für die Kirche bis heute.

Im Jahr 1808 vertrieb Napoleon die Redemptoristen aus Polen. Darum kam der Hl. Klemens Maria Hofbauer (+1820) von Warschau nach Wien. Weil er durch das Staatskirchentum und die ausgehende Aufklärung stark in seiner Tätigkeit behindert war, nahm er sich besonders der unteren Schichten der Bevölkerung an und beschritt neue Wege der Seelsorge. Die Tatsache, dass Priester ein fixes Einkommen des Staates bezogen, führte dazu dass viele ihre Aufgabe als Seelsorger vernachlässigten. Klemens litt sehr unter der Situation der Kirche in Wien: Er schreibt in seinen Briefe: „Ich sehe, dass die Lage der Christenheit immer schlechter wird, denn teilweise nimmt die Zahl der apostolischen Arbeiter immer mehr ab, andererseits werden die Arbeiter selbst in Zerstörer der Herde Christi verwandelt.“ „In all dem haben die Bischöfe heute keine Macht mehr. Wenn nur die Steuern von den Bürgern bezahlt werden, wenn nur kein Aufstand gegen den Fürsten in Szene gesetzt wird, alles Übrige wird geduldet. Was ist also in einer solchen Situation zu tun? Wo der Hirt gehindert wird, den Wolf vom Einbruch in die Herde abzuhalten, ist es Pflicht der Hunde (Prediger), wenigstens durch Bellen die Schafe zur Wachsamkeit zu mahnen und die Wölfe durch Schrecken abzuhalten...“

Im Laufe des 19. Jahrhunderts begannen der Liberalismus (Verfassungsliberalismus, Wirtschaftsliberalismus und liberale Theologie) und Nationalismus immer mehr Einfluss auf die einzelnen Länder Europas zu haben, und so auch auf Österreich. „Der Liberalismus in der Religion ist die Lehre, dass ein Glaubensbekenntnis so gut wie das andere ist, … dass alle toleriert werden sollen, aber alle Meinungssache sind. Die geoffenbarte Religion ist (nach Meinung der Liberalen) nicht eine Wahrheit, sondern ein Gefühl und eine Geschmackssache, keine objektive Tatsache, nicht übernatürlich ...Die Religion ist ein privater Luxus, den ein Mensch sich nach Belieben leisten kann, für den er aber selbstverständlich zahlen muss, den er anderen nicht aufzwingen kann und dem er nicht so frönen darf, dass er andere dadurch belästigt.“ (John Henry Kardinal Newman)

Dieser Drang nach liberaler Selbstbestimmung im Glauben fand sich ebenso in der Haltung gegenüber der politischen Autorität. Im Laufe der Jahrzehnte wurde auch eine nationalistische Grundhaltung in den einzelnen Gebieten der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie (seit 1867) immer stärker. Einerseits gab es größere wirtschaftliche, technologische, gesellschaftliche, politische, kulturelle und intellektuell Umgestaltungen als zu jeder anderen Zeit der österreichischen Geschichte, andererseits gab viele ethnische Streitigkeiten, gesellschaftliche und politische Unterdrückung, ein autoritäres Regierungssystem und Rassismus.

Die Zeit war auch besonders von sozialer Ungerechtigkeit geprägt (1891 Enzyklika Rerum Novarum von Leo XIII.). Der Sel. Ladislaus Batthyány-Strattmann (+1931 in Wien), ein ungarischer Adeliger, lebte mit seiner Familie in Kittsee, nahe der österreichisch-ungarischen Grenze. Er heiratete 1898 Maria Theresia, Gräfin von Coreth zu Coredo und Starkenberg und hatte mit ihr 13 Kinder. Er gründete ein Krankenhaus in Kittsee, in dem er als praktischer Arzt, Chirurg und Augenarzt wirkte. Hier behandelte er pro Tag bis zu 100 Patienten. Von den Armen verlangte er kein Honorar, sondern gab ihnen zusätzlich noch Geld. Er unterstütze das Spital mit seinen Einkünften und nahm sogar von reichen Leuten kein Honorar an, sondern ersuchte sie um eine Spende für die Armen. Später gründete er noch ein zweites Krankenhaus in Körmed (Ungarn).

Immer wieder kam es zu politischen Konflikten, besonders mit Serbien, so dass einige einen Krieg befürworteten. Nach dem Attentat auf Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand in am 28. Juni 1914 in Sarajevo kam es schließlich 1914 zum Kriegsausbruch. Der erste Weltkrieg (1914-1918) war der schrecklichste Krieg, den die Menschheit bis zu diesem Zeitpunkt erlebt hatte.

Der selige Karl I. von Österreich war der letzte Kaiser der Monarchie. Die Heiligsprechungskongregation bestätigte 1963, dass Karl I. Ein vorbildlicher Christ, Ehemann, Familienvater und Herrscher gewesen ist, tugendhaft gelebt und sich an der Soziallehre der Kirche orientiert hat. Er war der einzige der kriegsführenden Herrscher und Politiker, der die Aufrufe Papst Benedikts XV. befolgt und versucht habe, den Weltkrieg zu beenden. Er wurde von Papst Johannes Paul II. 2004 selig gesprochen.

In der Zeit nach dem ersten Weltkrieg lag die Wirtschaft in Österreich aufgrund der Kriegsfolgen darnieder (Reparationen, Gebietsverluste,...). Es gab eine Hyperinflation: Konnte man 1914 um 10.000 Kronen einen Häuserblock kaufen, bekam man 1922 dafür nur noch einen Laib Brot. Das alles führte zur Weltwirtschaftskrise 1929, die den Boden für das nationalsozialistische Regime unter Hitler vorbereitete. Alte großdeutsche Ideen gewannen in der Bevölkerung immer mehr an Gewicht. Viele Menschen erhofften sich durch den schon 1918 von ganz Deutschösterreich angestrebten und damals im provisorischen Parlament beschlossenen Anschluss eine wirtschaftlich bessere Zukunft.

1938 kam es zum Anschluss Österreichs an das deutsche Reich. Vom ersten Moment an wurden Gegner des Regimes verhaftet und ermordet. Krieg und NS-Ideologie forderten in Österreich rund 380.000 Todesopfer (247.000 in Wehrmacht und Waffen-SS, 65.500 ermordete Juden, 16.000 weitere in Konzentrationslagern Ermordete, 35.000 Zivilisten). 140.000 jüdische Österreicher konnten fliehen oder wurden vertrieben. In Österreich wurde das Konzentrationslager Mauthausen/Gusen in der Nähe von Linz errichtet, dem im Laufe der Zeit ein Netz von Außenstellen angeschlossen wurde (Loibl, Klagenfurt, Ebensee,...). Allein in Mauthausen kamen 100.000 Häftlinge ums Leben.

Papst Johannes Paul II. und Papst Benedikt XVI. sprachen auch Gegner des Nazionalsozialismus aus Österreich selig: Otto Neururer (Pfarrer in Götzens, +1940 im Konzentrationslager Buchenwald), Restitua Helene Kafka (Franziskanerin, +1943 in Wien Mödling), Jakob Gapp (Marianist, +1943 in Berlin) und Franz Jägerstätter (Familienvater, + 1943 in Berlin).

Seit dem Ende des Krieges 1945 ist Österreich eine Republik, seit 1995 in der Europäischen Union.

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Öffentlicher Verkehr

Mit diesem Routenplaner könnt ihr eure Wege durch die Stadt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln planen. Fahrscheine gibt es bei allen U-Bahnstationen und in Trafiken.

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